Mittwoch, 25. Dezember 2013

Sydney

So, es hat ganz schön lange gedauert, aber eben gerade habe ich endlich die Zeit gefunden, einen neuen Post zu verfassen :)
Also, nachdem ich von Alice Springs nach Melbourne zurückgeflogen bin, war ich einen grandiosen Tag auf der Kartoffelfarm- und bin sofort wieder geflüchtet :D
"typisches australisches Farmhaus": alt, kalt, rostig, frostig -haha, mehr sage ich dazu nicht, und nehme es mit Humor :)

  

Ich bin von Melbourne aus tagsdrauf nach Sydney geflogen, wo ich nun bei einem Bekannten und seiner Mitbewohnerin wohne.
Das bedeutet für mich: Kein schäbiges Hostelleben, sondern Komfort wie nie zuvor :P
so geht es unterdessen anderen Backpackern..:D
Ich wohne nun in dem modernen Stadtteil Waterloo, etwa 2 km von der Innenstadt entfernt.
Die 2-Etagenwohnung ist sehr neu und modern.
Mir stehen ein eigenes Bett, ein sauberes Bad, eine saubere Küche, ein Flachbildfernseher, Waschmaschine, Trockner, 2 Balkone, ein kleiner Innenhof, sowie allerlei weitere Annehmlichkeiten kostenlos zur Verfügung.
Layla, die Katze meiner neuen Mitbewohnerin und mein neues Kuscheltier :)
(schläft beim Fernsehen auf meinen Beinen)

Außerdem besitzt der Wohnungskomplex ein Fitnessstudio und eine Schwimmhalle, die ich jeden Morgen nach meinem Frühstück aufsuche (inzwischen schwimme ich 80 Bahnen am Stück- ja! bei den vielen Asiaten um mich herum kann ich keine Müdigkeit vortäuschen! :D).





Mein Besuch hier macht mir großen Spaß und auch von Sydney selbst bin ich über die Maßen begeistert.
Jetzt merke ich doch, dass ich eigentlich ein Stadtkind bin, denn das Campen war in der Tat lustig und das Leben währenddessen komplett anders als bisher gekannt, aber wenn man Angst bekommt, dass Witze wie : " Duschen erst wieder an Weihnachten" Wahrheit werden..ja.. dann freue ich mich doch sehr, wieder zurück in der Zivilisation zu sein :D
Meine neuen Mitbewohner arbeiten unter der Woche tagsüber, und in dieser Zeit bin ich mit anderen Backpackern unterwegs und erkunde die wunderschönen Strände oder die Innenstadt.







Zwei Jungs gaben mir ihr letztes Hemd, um mich vor Sonnenbrand zu schützen :D





Viele kenne ich aus Melbourne, denn die meisten Backpacker möchten (ganz mainstream) einmal im Leben an Silvester in dem Jubel und Trubel Sydneys mitmischen :D
Diese haben dann hier auch wieder andere kennengelernt, die bei Treffen mitkommen und so vergrößert sich mein Bekanntenkreis, sowie auch die Facebookfreundesliste hier tagtäglich ;)
Einmal war ich auch schon im IMAX Kino, das ist das größte Kino der Welt (es lief der Film "Die Tribute von Panem" (auf englisch " The Hunger Games")).
Der erste Eindruck der riesigen Leinwand war überwältigend.
Zu Beginn musste ich bei Nahaufnahmen von zwei (Diskussion führenden) Gesichtern den Kopf immer von links nach rechts und wieder zurückdrehen, aber zum Schluss fühlte ich mich, als ob ich mitten im Geschehen dabei sei (und der Film war nicht in 3D!) - Hut ab, wie sich das Gehirn täuschen lässt :)
An den Wochenenden bekomme ich von meinen Mitbewohnern alles gezeigt, was Sydney zu bieten hat (vor allem wenn es um kulinarische Köstlichkeiten geht- jetzt wisst ihr weshalb ich 80 Bahnen schwimme ;D )









Aber auch sonst gibt es hier viel zu entdecken. Die Stadt ist trotz der vielen Hochhäuser (ich mag sie, sie erinnern mich an Frankfurt) recht grün (mag ich auch, erinnert mich an Bad Homburg :D).
Besonders gut gefallen mir die viel gepflanzten Palmen (erinnern mich an Urlaub und noch keinen Studienstress ;) ).
Dort hinten könnt ihr das "Sydney Opera House" sehen :)




Sydney Harbour Bridge :)



Jetzt zur Weihnachtszeit glänzt und glitzert Sydney nur so. Überall stehen meterhohe, kunterbunte Weihnachtsbäume; Kirchen werden von großen Projektoren angestrahlt, um für die Zuschauer die animiert dargestellte Weihnachtsgeschichte zu zeigen; Kinder drücken sich an den Schaufenstern der großen Kaufhäuser die Nase platt.













Die Menschen sind trotz der Weihnachtszeit viel entspannter als in Deutschland, aber das Wetter ist auch wärmer, und Weihnachten wird hier nicht so ernst und feierlich zelebriert. Ich habe den Tag mit Freunden im Park bei einem Barbecue verbracht und abends mit meinen Mitbewohnern und deren Familien gekocht und gegessen (Man schicke mir eine Hose mit elastischem Bund)..:)


Und auch für mich gab es dieses Jahr trotz der großen Distanz Weihnachtsgeschenke und ich habe mich unglaublich über die Päckchen gefreut! Vielen vielen Dank!! :) <3


Mittwoch, 11. Dezember 2013

Ayers Rock

Der "Ayers Rock" oder "Uluru", wie er von den Anunga (Aboriginies) genannt wird, befindet sich bei dem "Touristendorf" Yulara.
Dort gibt es eigens für alle Schaulustigen Unterkünfte jeglicher Art, eine Tankstelle, ein Infocenter, einen Supermarkt und ein Restaurant.
Wir entschieden uns, mit den Autos und Zelten auf den einzigen Campingplatz zu ziehen, und der war purer Luxus!
Swimmingpool, großes Badehaus mit heißen Duschen, eine große offene Hütte als Küche (mit Kühlschränken, wie man sie von zu Hause kennt)-
DA GEHT MEIN HERZ AUF!




Wir verbrachten 2 Tage dort, betrachteten den Uluru bei Sonnenuntergang,..


bei Sonnenaufgang von der Ostseite...


und bei Sonnenaufgang von der Westseite...


Vormittags schlossen wir uns dem "Mala-Walk", einer geführten 1,5 km langen Tour an. Während dieser lehrte uns ein Guide über die Lebensweise der Anunga (die Aboriginies), ihren Glauben, ihre Bräuche und Rituale.
-inklusive Übersetzung der wichtigsten Wörter in ihrer Sprache, von der ich mir vllt die Hälfte habe merken können-
Mayke versucht es, den Aboriginies gleichzutun und eine seltbstgemachte Schale auf dem Kopf zu tragen :) 
Anschließend sind Jo und ich den 9,5 km langen Basewalk einmal um den Uluru herum gelaufen. (11 km insgesamt an diesem Tag - proud!)



 


Aboriginiekinder auf einer Fahrradtour :D





Der Rest der Gruppe überlebte bei 36 Grad nur am Swimmingpool :D
Den Ayers Rock zu erklimmen ist zwar möglich, wird aber von den Anunga missbilligt, weil er für sie immer noch eine heilige Stätte darstellt.
Ich persönlich finde es sehr wichtig, diesen Willen zu respektieren, schließlich wünsche ich mir auch nicht, dass wildfremde Menschen mein Zimmer betreten und herumwühlen. Im Übrigen berichtete uns der Guide, dass weitere Probleme die Verschmutzung (am häufigsten durch Batterien aus Kameras) und Herzattacken, ausgelöst durch die Hitze und Anstrengung seien.
Apropos Hitze, ebenfalls anschauen, wollten wir uns "die Olgas", die waren aber aufgrund der geknackten 40 Grad Grenze gesperrt.
Unsere Reise führte uns weiter Richtung Alice Springs.
Der Van versagte allerdings nach 20 Km, dem Motor war es ebenfalls zu heiß! Und wir mussten warten, bis dieser sich wieder abkühlte.
Während sich der männliche Teil der Gruppe um sein Fachgebiet (Autos) kümmerte, fuhren wir Mädels auf dem Highway etwas unbeholfen mit Jos Skateboard umher :D
Yinrah & Mayke :)
Auf dem Weg nach Alice Springs haben wir die letzte Nacht auf einem Camping Platz in Kings Creek übernachtet, auf dem ein Babykamel mit einem Babyesel zusammen frei herumgelaufen sind :)








Alex hat sich entschieden, nach der Stadtbesichtigung von Alice Springs weiter in den Norden nach Cairns zu fahren.
Dort möchte ich aber nicht hin, weshalb ich zusammen mit Mayke nach Melbourne zurückgeflogen bin.
Dort, so sieht es der Plan vor, werde ich bis Weihnachten mit Travel-mates aus Deutschland, die ich auf der Great Ocean Road kennengelernt habe, erst auf einer Kartoffelfarm arbeiten und abschließend die Ostküste hochreisen :)

Unser letzter gemeinsamer Abend in Alice Springs :)

Asia Style :P