Donnerstag, 28. November 2013

Great Ocean Road :)



Am 21.November sind Alex und ich losgefahren (ohne Andrea). Sie hat sich dazu entschieden, 2 Jahre in Australien zu bleiben und muss sich für das zweite Jahr ein Visum erarbeiten. Dafür muss sie mindestens 3 Monate auf einer Farm arbeiten und das möchte sie jetzt schon machen, aber Alex und ich wollten lieber reisen und soviel wie möglich von Australien sehen :)
Zuerst ging es in unserem neuen Gefährt raus aus Melbourne, mit Tempo 20, erste Fahrt und direkt Stau! 




Aber das war eine sehr gute Gelegenheit, sich an die neuen Umstände zu gewöhnen: Fahren auf linker Straßenseite, Lenkrad auf rechter, Blinker rechts und Scheibenwischer links- huiuiui, manchmal wischt er immernoch hinundher, wenn ich eigentlich nur abbiegen möchte :D 
Die erste Nacht haben wir in Geelong verbracht. Dort wollten wir abends noch die Stadt erkunden. Satz mit X-war wohl nix :D
Sehr ausgestorben - bis auf ein paar kreischende Kinder, die bestimmt zu Hause ausgebüchst waren und vergnügt im eisigkalten Pazifikwasser schwammen!
Aber das war auch nicht schlimm, wir waren am Meer schaukeln, sind an der Promenade spazieren gewesen (die ins Wasser reinreicht) und haben zahlreichen Flughunde beobachtet :)



Morgens gings dann nach einer  heißen Dusche (Luxus!) weiter nach Torquay. Wir haben das Surfmuseum besichtigt.. 

kleiner Einblick, wie ein Surfbrett hergestellt wird

selbstbemalte Surfbretter von verschiedenen Surflegenden

...und sind anschließend zum Bellsbeach gefahren (einer der beliebtesten Strände für Surfer).


Trotz des Regenwetters wäre ich am liebsten mit ins Wasser gesprungen um mitzusurfen. Das muss ich auf jeden Fall lernen!!

Über Anglesea, und Aireys Inlet ging die Fahrt weiter nach Lorne. Auf dem Weg dahin, haben wir immermal wieder an Parkbuchten angehalten, um die Aussicht zu genießen und runter ans Wasser zu laufen.




Schaut, was ich gefunden habe (einen Kugelfisch): und was hätte ich schon aus Kindertagen lernen sollen? Fass niemals ein totes Meerestier an- deine Hand stinkt danach Kilometer weit gegen den Wind -.-)




Kakadus gibt es hier wie bei uns in Deutschland Tauben :)

In Lorne waren wir bei den Erskine Falls (das Wasser fällt dort 30 meter in die Tiefe).
Ein wahres Paradies! Niemand da, zu hören gab es nur das Wasser, wie es auf die Steine fällt, sowie die Papageien und Kakadus, die oben in den Wipfeln der Bäume wohnen.










Todesmutig über die glitschigen Steine gehüpft :D









Von einer anderen Stelle in Lorne, Teddys Lookout, hatten wir eine grandiose Panoramaaussicht auf das Meer, die Berge, die Sonne..

(Man muss wirklich dort gewesen sein, um die Stimmung nachempfinden zu können)





Der letzte geplante Stop an diesem Tag war Apollo Bay.
In Apollo Bay hatten wir uns einen Campingplatz ausgeguckt, auf dem wir übernachten wollten. 
Auf der Hälfte des Weges dorthin hatte unser Navi dann aber keine Lust mehr uns zu navigieren (war wohl zu müde um 10 Uhr nachts) und wir standen planlos mitten im Nichts- bis ein Auto vorbeikam. Was macht man also? Man fährt hinterher und reißt Witze über Massenmörder mit Kettensägen, bleibt ja auch nichts andres übrig in der Dunkelheit :D
Der Campingplatz war zwar 12 km vom nächsten Ort entfernt, in einem Wald gelegen, aber es waren sehr viele Leute dort und wir haben uns mit Jo (Johan aus Frankreich) und Candace (aus Canada) angefreundet. 
Sie läuft auch bei 15 Grad C nachts mit Flipflops rum, die Menschen aus Vancouver sind wohl doch ein anderes Klima gewöhnt :)
Die 2 haben ebenfalls einen Van zusammen und wir beschlossen
zusammen zu reisen.
Diese Art von Leben ist (zumindest für diesen begrenzten Zeitraum) richtig schön. Wir frühstücken zusammen, machen uns einen Plan für den Tag, besichtigen die wichtigen Stops der Great Ocean Road zusammen (bei denen ich natürlich immer 20 gleiche Bilder knippse, von denen ich nachher 19 wieder löschen muss :D)
Alex, ich, Jo und Candace bei den " Twelve Apostles"
das sind bis zu 60 Meter hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Durch die erosive Kraft des Meeres werden die Felsformationen aber von Jahr zu Jahr kleiner, bis sie irgendwann verschwinden. Deshalb stehen heute auch nur noch 8 der 12 Apostel nebeneinander.
und ich bei der Londonbridge :) auch sie wird jedes Jahr weniger..


Wir haben mal an einem Wildpark angehalten, um auf deren Parkplatz unser Essen zu kochen. Die Arbeiter dort waren ebenfalls Backpacker und so haben wir unser Essen geteilt und dafür einen kostenlosen Einblick in den Wildpark (mit Wallabys, Emus, Papageien, zum streicheln und kleinen Babykätzchen <3 bekommen)


Wie schon in dem Bild oben beschrieben, halten wir zwischendurch an schönen Plätzen an, um zusammen zu kochen und zu essen:)
Salatzubereitung im Van
Candace beim Nudelkochen

Kühlbox als Esstisch :)




und wie gewohnt immer ein paar Tiere, die darauf warten auch etwas abzubekommen :)

Über Port Campell und Warrnambool gings nach Ararat, weil wir in den Grampians wandern wollten. 
In Ararat haben wir einen schönen Platz zum Campen mit Feuerstelle gefunden :)
Bedeutet: Wir rochen dann auch wie echte Backpacker:D
Wir saßen gemütlich in der Dunkelheit, haben erzählt und gelacht, als ich aus dem Augenwinkel im Schein des Feuers etwas über meinen Schuh krabbeln sah- erstes gefährliches Tier in Australien gesichtet!✔️
ein giftiger Centiped (Hundertfüßer)

Habe beim zu Bett gehen dann noch 10 mal abgecheckt, ob auch wirklich kein unliebsames Insekt an oder in meinen Klamotten ist!!
Am nächsten Morgen ging es weiter zu den Crampians.
Die bekommen von mir einen extra Post, in dem ich die Bilder für sich sprechen lasse :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen